Preiskermühle
1548 wurde die ehemalige Wassermühle erstmalig als „Neue erbaute mulen“ im Lehnsbrief des Magnus von Bernstein vom Rittergut Polenz durch Kurfürst Moritz erwähnt. Im Jahre 1551 wurde der Ort Semmelsberg zum ersten Mal mit „Dye Leute yhm Semels Grunde“ benannt. Ein direkter Bezug zu Mehlmühlen kann hergestellt werden, da „semel“ in damaliger Zeit feines Weizenmehl bedeutete.
Abwechslungsreich war die Geschichte der Preiskermühle. Einschneidend war das Erwerben des Schankrechtes im Jahre 1843. In den nächsten Jahrzehnten wurde die Preiskermühle immer mehr zum Ausflugslokal ausgebaut und die Müllerei 1889 aufgegeben. Erst im Jahr 1985 stellte man den Gaststättenbetrieb endgültig ein.
Von 1998 bis 2003 stand die Mühle leer und verfiel nach und nach. Bevor die Mühle zusammenbrach, wurde der Verfall im Dezember 2003 buchstäblich in letzter Sekunde von den neuen Besitzern, der Familie Flade, aufgehalten.
Seit 2004 ist das idyllische Anwesen wieder bewohnt. Der erste Bauabschnitt - die Umnutzung des eingefallenen Saalanbaus zur Restaurierungswerkstatt für Holz und Möbel „Flade-Jun.“ wurde 2005 abgeschlossen. Zurzeit wird die denkmalgerechte Sanierung des Seitengebäudes durchgeführt.
Die Preiskermühle leistet zusammen mit einer Vielzahl anderer Mühlen im Großen und Kleinen Triebischtal einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur kulturellen Identität der Region.
Weitere Informationen unter: www.preiskermuehle.de
Kontakte:
Steffi und Markus Flade
Zur Preiskermühle 12
01665 Klipphausen OT Semmelsberg
Telefon: 03521 / 40 44 56
E-Mail: kontakt@flade-jun.de